Ein erprobte Einstellung zur Perfusionsdarstellung mit der Philips IE 33:

In der Standardeinstellung „Erw.Echo“ ist die Sonde X5-1 angewählt und ein mechanischer Index von 1.1

 

 Über den Menüpunkt „Perfusion“ in der vierten Reihe werden die Perfusionseinstellungen aktiviert.  Der mechanische Index MI kann oben an der rechten Bildschirmseite abgelesen werden und beträgt in der Standardeinstellung 1,1

Nach Anwahl des Menüpunktes „Kontrast MI nied.“ in der untersten Zeile lassen sich auf dem rechten Bildschirm die Perfusionseinstellungen modifizieren:
Im unteren Drittel kann die Position des Fokus eingestellt werden. Er sollte in Höhe des Mitralklappenrings liegen und nur bei gezielter Analyse apikaler Wandsegmente Richtung Sonde etwa mitventrikulär verschoben werden. Über den Menüpunkt „Flash-Bilder“ kann die Anzahl der Bilder mit hohem mechanischem Index während des „flash“ gewählt werden. Üblich sind Werte zwischen 8 und 15 Bilder. Mit Hilfe der „Flashleistung“ wird der mechanische Index der flash-Bilder eingestellt. Üblich sind hier Werte zwischen 0.97 und 1.28. Mit der „Sendeleistung“ wird der mechanische Index gewählt, der meist auf 0,1 gesetzt wird. Mit etwas niedrigeren Werten (z.B. 0,09) wird das Perfusionssignal des Myokards apikal und mitventrikulär meist geringfügig besser, in den basalen Wandabschnitten meist schlechter. Soll das Perfusionssignal in den basalen Wandsegmenten verbessert werden, kann die Sendeleistung leicht erhöht werden. Mit der Sektorbreite können wir in geringem Umfang auf die Bildrate Einfluß nehmen: je niedriger die Bildrate, um so besser die Perfusionssignale und um so eingeschränkter die Analyse der regionalen Wandbewegung. Je höher die Bildrate, um so schlechter das Perfusionssignal und um so besser Wandbewegungsanalyse und EF-Messungen. Üblich sind Bildraten zwischen 20 und 25 Bildern/Sekunde. Das setup wurde auf diesem Gerät als eigener Menupunkt „Perfusion“ gespeichert und findet sich auf dem Startbildschirm als vierter Punkt in der zweiten Zeile von unten.

Fokus Höhe Mitralklappenring, Flash-Bilder 8 – 15, Flash-Leistung 0.97 – 1.28, Sendeleistung gleich MI, meist 0.1. Mit der Sektorbreite kann die Bildrate beeinflußt werden.  Oben rechts auf dem Monitor wird in der zweiten Zeile der mechanische Index während des „flash“ angezeigt (hier 0.97) und in der ersten Zeile der MI während der Perfusionsanalyse (hier 0.1)

Über den Menüpunkt „Weiter ->“ gelangt man zu einem weiteren Bildschirm für Nachbearbeitungen des Bildmaterials:

 

Die Nachbearbeitung der mit den obigen Einstellungen gewonnenen Perfusionsbilder ist „Geschmackssache“. Wir bevorzugen eine Einfärbung der Perfusionsbilder (hier „Chromaskala 2“) und das Setzen der Grauskala auf den Wert „1“.
Durch Wahl „Mittelung hoch“ wird das Bild „weicher“, weniger „pixelig“. Unserer Erfahrung nach lassen sich gerade durch diese Einstellung Perfusionsstörung leichter erkennen.

 

Eine Perfusionssequenz wird aufgenommen, indem über die schwarze „Erfassen“ -Taste die Speicherung gestartet wird. Auf dem rechten Bildschirm in der vierten Zeile von oben wird über den „flash“ Menüpunkt die Abgabe einer Anzahl von Bildern mit hohem mechanischen Index gestartet („flash“). Nachfolgend werden die folgenden 6 bis 15 Sekunden nach Flashabgabe möglichst in Atemstillstand abgewartet und die Aufzeichnung der Sequenz durch nochmaliges Drücken der „Erfassen“ Taste gespeichert. Kurze Sequenzen sind bei visuell unauffälligem „replenishment“ ausreichend.
   Lange Sequenzen sind hilfreich, um zum Beispiel bei einem kollateralisierten Gefäßverschluß den verzögerten Kontrastmitteleinstrom zu erfassen und so das Wandsegment von einer nicht perfundierten Narbe zu unterscheiden

 

 

Die folgende Abbildung zeigt 4 endsystolische Bilder aus einer Stressechokardiographie mit einem Vasodilatator, aufgenommen mit einer Philips IE33:

 Oben links erstes endsystolisches Bild nach flash, rechts daneben zeigt sich im Bereich des Apex eine verzögerte Anflutung des Kontrastmittels. Unten rechts vollständige Wiederauffüllung der Mikorzirkulation 7.te Endsystole nach flash. Der Befund spricht in Abwesenheit einer Wandbewegungsstörung für eine intermediäre 50-70%ige LAD-Stenose. (mit freundlicher Genehmigung von Herrn Prof.Dr.H.Becher, Alberta, Canada)