linksventrikuläre Kammer

Die folgenden Videos stammen von einem Patienten, der 8 Tage zuvor einen Myokardinfarkt erlitten hatte. Bei einem Gewicht von über 130 kg und einer Körpergröße von 165 cm ist eine Aussage zur systolischen Funktion und zum Vorhandensein eines Thrombus nicht möglich:

Links oben 4 Kammerblick, rechts oben 2 Kammerblick, links unten 3 Kammerblick. Alle 3 Videos lassen keine Beurteilung der systolischen Funktion oder eines linksventrikulären Thrombus zu.

Nach Kontrastmittelgabe und weiterer Optimierung des Schallfensters ergibt sich folgendes Bild:

Gut erkennbar ist ein apikaler Schalenthrombus im Bereich eines apikalen Aneurysmas. Die systolische Funktion ist beurteilbar.

Die Kontrast verstärkten Bilder enthalten jedoch noch weitere Informationen. Es zeigt sich eine dunkle Kontrastmittel arme Zone im Bereich des apikalen Aneurysmas als Ausdruck einer auch nach Revaskularisation und Stent-Implantation anhaltenden Perfusionsdefektes im Sinne eines no-reflow Phänomens (Pfeile, siehe Bild unten).

apical thrombus, apical perfusion defect

Die Pfeile zeigen auf eine Kontrast arme, überwiegend subendokardial, im Bereich des Aneurysmas auch transmural gelegenen Perfusionsstörung. 8 Tage nach Infarkt entspricht diese Zone einem no-reflow Phänomen.

Nach der multizentrischen AMICI - Studie (Galiuto et al.; JACC  (51),5,2008 552–9) zeigen diese anhaltenden Perfusionsdefekte besser als alle anderen Parameter - wie Rückbildung von ST-Hebungen, myocardial blush grade, TIMI - Fluß vor und nach Intervention - eine fehlende Erholung des Myokards nach einer Revaskularisation an.