Werden Ultraschallbläschen von Schallwellen getroffen, so werden sie zu Schwingungen angeregt und absorbieren Schallenergie. Somit schwächt sich die Ultraschallenergie um so stärker ab, je höher die Konzentration des Kontrastmittels ist und je größer die Distanz zum Schallkopf ist. Hohe Konzentrationen von Kontrastmittel führen nicht nur zu einem blooming – Effekt, sondern auch zu einer starken Schallkopf nahen Abnahme der Schallenergie. Fällt diese unter einen kritischen Wert, so werden die Kontrastmittelbläschen nicht mehr zur Resonanz angeregt, sondern stellen nur noch schwache Reflektoren dar. Diese schwache Signal wird auf dem Rückweg zur Sonde von den dazwischenliegenden Bläschen absorbiert, sodass ein „Schatten“ entsteht mit einer Schwärzung des Kontrastbildes:

Apikal zeigt sich ein blooming – Artefakt mit Überstrahlung des apikalen ventrikulären Thrombus. Kontrastmittelsignale aus dem linken Vorhof gelangen nicht mehr zur Sonde, der Vorhof bleibt kontrastfrei schwarz. Nach einer Minute ist die Kontrastmittel-konzentration gesunken. Ein blooming besteht nicht mehr, die Grenzen des Thrombus besser erkennbar. Der linke Vorhof ist nicht mehr abgeschattet.

Abschattung und blooming treten häufig gemeinsam auf. Gegenmaßnahmen, die die Kontrastmittelkonzentration senken, wie Zuwarten, oder der Verzicht auf Bolusinjektionen des Kontrastmittels, wirken bei beiden Artefakten.